Das verlängerte Wochenende über Auffahrt haben wir ziemlich spontan genützt und sind mit unserem Camperli ins Burgund getuckert. Trotzdem es eigentlich gar nicht so weit dorthin ist, waren wir zum ersten Mal in dieser wunderschönen Gegend.

Ein erstes Ziel ist das reizvolle Städtchen Beaune, wo wir uns schon mal mit Baguette, feinem Käse und natürlich gutem Wein einstimmen. Wir besuchen das Hôtel-Dieu de Beraume, ein Hospitz aus dem Mittelalter, welches heute ein super interessantes Museum ist. Abends spazieren wir durch die hübschen Gassen und geniessen das Flair dieser Stadt.

Am nächsten Tag fahren wir Richtung Westen in den Parque Naturel Régional de Morvan. Wir finden auf einem kleinen Campingplatz ein lauschiges Plätzchen und geniessen den Lac de Paneeliere, die Natur und Ruhe... bis wir am Abend von 20 Offroad-Fahrzeugen eingekreist werden. Vorbei ist es mit der Ruhe, aber wir wurden sofort in die Gang aufgenommen, unser Toyota bekommt allen Respekt und wir bieten Besichtigungen unseres "Chalêt" an. Leider bleiben tiefgründigere Gespräche mangels unseres Französisch aus...

Im Gegensatz zu unseren neuen Freunden sind wir früh wach, wir wollen weiterziehen und das Städtchen Autun besuchen. Ein Ort, der zum Schlendern einlädt, wir bewundern schöne alte Häuser, ein römisches Theater, spazieren durch die Gassen und treten ab und zu über die Schweille eines interessanten Ladens. Beim Verlassen der Stadt werden wir von der Polizei aufgefordert, ihnen auf einen Parkplatz zu folgen. Die minimale Geschwindigkeitsübertretung war mehr oder weniger ein Vorwand, damit unser Auto sowie unsere Kabine neugierig inspiziert werden konnte. 

Das nächste Ziel ist Dijon. Ein interessante Stadt, aber für uns eine Nummer zu gross. Wir spazieren durch das Zentrum, kaufen den berühmten Senf und in der Markthalle finden wir eine Käse, von dem wir noch lange schwärmen werden.

Und schon neigt sich unser Kurztrip dem Ende zu. Auf der wunderschönen Route des Grand Crus fahren entlang von Weinberge und durch etliche hübsche Dörfchen. In Nuits-Saint-Georges besuchen wir einen Weinkeller, bekommen eine spannende Führung und natürlich nehmen wir ein paar Grand Crus mit nach Hause. Unsere letzte Nacht verbringen wir in Pouilly am Ufer der Saônne. Es war ein gutes Weekend - gerne bald wieder einmal!