Cook Island / 12.05.2006

Nun, das ist also der letzte Bericht von unserer grossen Traumreise…unglaublich! Von unserem Mega-Jahr bleiben uns gerade noch zwei Wochen, bevor es zurück in die Schweiz geht. Aber die wollen wir uns natürlich noch versüssen und darum geht’s von Auckland direkt ins Paradies. Die Cook Islander staunen nicht schlecht bei unserer Ankunft in Rarotonga – Gäste mit solch riesigem Gepäck sind wohl nicht alltäglich. Aber wir sind ganz herzlich mit „Kia orana“ begrüsst worden und bekamen auch gleich eine wunderschöne Blumenkette um den Hals; das Willkommensgeschenk das einem sofort verzaubert und den ganzen Shuttlebus nach einer Parfümerie riechen lässt. Stolz über unseren kleinen Bungalow machen wir es uns gemütlich, am nächsten Tag geht’s zur Polizei für die obligatorische Driver’s Licence und dann zur Töfflivermietung. Mit unserem fahrbaren Untersatz erkunden wir sogleich die Insel Rarotonga. Das geht ganz zackig – in knapp einer halben Stunde sind wir bereits rund um die Insel gefahren und begeistert. Wunderschöne Strände und Lagunen, in der Mitte ragen hohe Berge umgeben von tropischem Wald und überall gibt’s hübsche kleine Dörfer. Am nächsten Tag bewaffnen wir uns mit Taucherbrille und Schnorchel – letzteren hätte es eigentlich nicht gebraucht: Beim Anblick der unzähligen, bunten, grossen und kleinen, schönen und skurrilen Meeresbewohner bleibt uns die Luft weg! Nie zuvor haben wir solch eine Vielfalt gesehen und wir verbringen in den nächsten Tagen viele Stunden im Wasser. An den Abenden bewundern wir die Inselschönheiten und deren hinreissende Tänze, die männlichen Tanzpartner hingegen schüchtern mit ihren feurigen Bewegungen eher etwas ein. Dazu gibt’s ein Buffet mit wunderbaren einheimischen Köstlichkeiten – einfach paradiesisch! Weil aber die Cook Islands aus 15 Inseln bestehen, begnügen wir uns nicht mit der Hauptinsel Rarotonga. Wir buchen einen Inselhüpfer und fliegen mit einem kleinen zweimotorigen Flugzeug nach Mangaia. Dort werden wir von einer netten Insulanerin wieder mit einer Blumenkette begrüsst, zum Empfangskomitee gehörten aber auch viele Moskitos. Voller Stolz zeigt uns Ula die Insel und teilt uns mit, dass wir hier sogar mit 24 Stunden Elektrizität rechnen können! Auch hier mieten wir uns wieder ein Töffli und fahren auf Holperstrassen in die entlegenen Dörfer im Inland. Überall wird uns zugewinkt und man freut sich über unseren Besuch (gemäss Ula kommen pro Woche zirka 6 Touristen auf die Insel). Am Nachmittag gehen wir auf Höhlentour mit Caveman, der uns durch eindrückliche Kalksteinhöhlen führt und uns dabei spannende und auch etwas gruselige Geschichten erzählt. Am nächsten Tag geht’s weiter nach Aitutaki; diese Insel wird immer wieder als schönste Insel im Pazifik gewählt. Und sie ist wirklich unglaublich schön! Wir mieten uns ein Kajak, paddeln auf eine der kleinen vorgelegten Inselchen und geniessen dort Einsamkeit wie man sie sich sonst nur erträumt. Leider wird die Insel in den nächsten zwei Tagen von kräftigem Regen heimgesucht und so sind unsere Erkundungen doch etwas eingeschränkt. Schliesslich fliegen wir auf die dritte Insel unserer Hüpfertour, nach Atiu. Dort kommen wir schnell in Kontakt mit den Einwohnern und auch hier wird uns aus allen Häusern und Autos zugewinkt. Abends finden wir ein kleines Restaurant (wir sind die einzigen Gäste) und haben ein riesen Gaudi mit der Wirtin. Auf dem Weg zurück zu unserem Bungalow verlaufen wir uns und kommen schliesslich eine Stunde später wieder beim Restaurant an. Dort werden wir dann abgeholt und sicher zurück gebracht. Am nächsten Tag wissen bereits alle Einheimischen von unserem nächtlichen Abenteuer und wir werden auf einer weiteren Höhlentour mit anschliessendem Busch-Bier-Trinken natürlich entsprechend gefoppt…Schweren Herzens verlassen wir diese unsere Lieblingsinsel und fliegen zurück nach Rarotonga. Dort kaufen wir die letzten Mitbringsel und geniessen den Strand und das Schnorcheln nochmals ausgiebig, bevor es dann wirklich und endgültig nach Hause geht. „Ka kite“!